Kulturreferat für Russlanddeutsche nimmt seine Arbeit auf
Edwin Warkentin wechselt aus Berlin nach Detmold, um das neu geschaffene Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte zu übernehmen.
Edwin Warkentin wechselt aus Berlin nach Detmold, um das neu geschaffene Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte zu übernehmen.
Einhundert Jahre nach der Oktoberrevolution, ein Dreivierteljahrhundert nach der kollektiven Deportation der Wolgadeutschen und ein Vierteljahrhundert nach dem Zerfall der Sowjetunionv ist es an der Zeit, Diktatur- und Exilerfahrungen russlanddeutscher (Spät-)AussiedlerInnen zu untersuchen.
Am 16. September 2017 kam es im Rahmen des "Tages der Aussiedler und Vertriebenen" in Berlin zu Gesprächen zwischen Museumsleiter Kornelius Ens und Museumspädagogen Heinrich Wiens mit der Kulturstaatsministerin Prof Grütters.
Die russlanddeutschen (Spät-)Aussiedler gelten als eine der größten Zuwanderungsgruppen Deutschlands. Von 1989 bis 2001 siedelten fast zwei Millionen (Spät-)Aussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion über. Nach dem Eintreffen in Deutschland erfolgte die „Erstaufnahme“ in der Regel in einem sogenannten Aussiedlerheim, das die Bundesregierung als Bestandteil der Solidarleistung zur Aufnahme und Integration bereit stellte. An diesem Ort wohnten die Menschen teilweise wenige Tage, zum Teil auch mehrere Monate, und sammelten dort ihre ersten Eindrücke in Deutschland, lernten die Sprache und den deutschen Alltag sowie die Kultur kennen.
2017 jährt sich die Oktoberrevolution zum 100. Mal. Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte möchte dies zum Anlass nehmen, um in einer Tagung mit anschließender Sonderausstellung das Thema "Diktaturerfahrungen" unter dem Fokus der Migrationsgeschichte von Aussiedlern russlanddeutscher Herkunft in vergleichender Perspektive zu behandeln.
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Museum für
russlanddeutsche
Kulturgeschichte
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32756 Detmold
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