Zu Gast beim Botschafter Kirgisistans
Der kirgisische Botschafter empfing Vertreter des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte. Neben einem kulturellen Rahmenprogramm, in welchem unter anderem die besondere Bedeutung russlanddeutscher Mennoniten für die Geschichte Kirgisistans herausgestellt wurde, kam es auch zu einem intensiven Austausch mit dem Botschafter, S.E. Herr Erines Otorbaev.
Die ersten deutschen Siedlungen in Kirgisistan, das ein Teil des russischen Gebiets Turkestans war, wurden zu Beginn der 1880er Jahre von etwa 100 deutschen Mennoniten-Familien gegründet. Die Siedler erbrachten ihren Beitrag in der Landwirtschaft, gründeten Industrie- und Handelsunternehmen und beteiligten sich im Kultur- und Bildungsleben des Landes. 1992 nahm Kirgisistan mit Deutschland diplomatische Beziehungen auf. Lange Jahre blieb Deutschland das einzige EU-Land mit eigener Vertretung in Bischkek und zählt zu den wichtigsten Partnern des asiatischen Landes. Bis heute leben etwa 8.000 Deutsche in Kirgisistan.