Ministerpräsident Laschet würdigt die Museumsarbeit

Laschet zu Besuch im Museum im April 2016
Wir freuen uns nicht nur über Anerkennung und Würdigung auf Bundesebene durch den Besuch und die Zusagen der Staatsministerin Prof. Monika Grütters. Dankeswerterweise zeigt sich auch Ministerpräsident Laschet nach wie vor beeindruckt von seinem Besuch in unserem Hause. Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der größten Dichte von Personen mit russlanddeutschem Zuwanderungshintergrund.
Hier einige Auszüge aus seiner Rede vom 31. August 2019:
„Wir haben ein Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte. Und das habe ich einmal besucht und habe da etwas entdeckt, was ich gerade für Kinder und Jugendliche heute wichtig finde. Wie erklären Sie heute Kindern und Jugendlichen, was der Tag der Heimat ist? Wie erklärt man heute Kindern und Jugendlichen, was Vertreibung ist.
[…]
Und in diesem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte haben die einen kleinen Koffer aufgestellt, wo man ein einziges Teil mitnehmen durfte. Das, was damals die Menschen als einziges Teil mitnahmen, war die Bibel. Ob die jungen Leute heute sich für die Bibel entscheiden würden, wage ich mal zu bezweifeln. Es wäre wünschenswert.
Aber einen Menschen individuell vor die Frage zu stellen: Wenn du jetzt vertrieben würdest, wenn du jetzt deine Heimat verlassen würdest, was würdest du mitnehmen? Ein Teil darfst du in den Koffer packen. Und das kann, glaube ich, gerade Kindern und Jugendlichen einmal klarmachen, was Heimatverlust bedeutet. Dass du nur einen Koffer hast, in den du ein Stück hineinnimmst. Und alles andere, was da ist, was dein Umfeld ist, was deine Freunde sind: Das musst du zurücklassen, im Zweifel auf alle Zeiten.“
Quelle: https://www.bund-der-vertriebenen.de/themen-und-termine/tag-der-heimat/tag-der-heimat-2019.html