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Ehrenamtliches Enggagement: "Mitgestalten lohnt sich"


Die Ausübung eines ehrenamtlichen Engagements ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung. Insbesondere junge Menschen bekommen so die Möglichkeit, früh Verantwortung zu übernehmen und aktiv Demokratie mitzugestalten.  

Warum wir Ehrenamtliches Engagement brauchen, darüber haben Schülerinnen und Schüler des August-Hermann-Francke-Gymnasiums in Detmold gesprochen. Zunächst begrüßten Dr. Ludger Gruber, stellvertretender Leiter der Politischen Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung und betonte, dass die Grundlagen unserer demokratischen Ordnung nicht als selbstverständlich vorauszusetzen sind, es müsse immer wieder neu für sie geworben werden. Er sprach sie dafür aus, dass die Schülerinnern und Schüler eine aktive Rolle in Politik und Gesellschaft übernehmen sollten.

Im Anschluss führte der Museumsdirektor die Jugendlichen durch die Dauerausstellung des Museums und brachte ihnen die Geschichte der Russlanddeutschen näher. Ein Anliegen des Museums ist es, eine Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart von Russlanddeutschen in Deutschland zu bauen. Bisher werde die Geschichte der Russlanddeutschen in vielen Museen kaum berücksichtigt. Dabei gehören Russlanddeutsche zu den größten Migrantengruppen in Deutschland. Russlanddeutsche sind Nachfahren von Siedlern aus Mitteleuropa, die sich ab 1760er in verschiedenen Gebieten des Russischen Reiches niederließen. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden viele Russlanddeutsche dort diskriminiert und verfolgt. Heute leben die meisten Nachfahren der Kriegsgenration in Deutschland. Kornelius Ens zufolge sei es eine Herausforderung, Personen mit russlanddeutschem Hintergrund zu gesellschaftlicher Mitgestaltung zu bewegen. „Die Sozialisation in der Sowjetunion hat dazu geführt, dass die Menschen gesellschaftliche Teilhabe so nicht kannten“, so Ens. Es sei daher wichtig, dafür zu sensibilisieren, dass die Mitgestaltung der Gesellschaft ein Privileg sei. 



Im Panel zum Thema „Warum wir ehrenamtliches Engagement benötigen und stärken müssen“ diskutierten Dietmar Schulmeister, Vorsitzender in der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, der Geschäftsführer des Christlichen Schulvereins Lippe Peter Dück sowie Johann Penner, Lehrbeauftragter und Vorstand des August-Hermann-Francke-Musikzentrums Detmold. Moderiert wurde das Panel von Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche. Die Teilnehmer des Panels berichteten von ihren Erfahrungen als Russlanddeutsche und plädierten dafür, sich in Vereinen, Kirchengemeinden, Parteien oder anderweitig zu engagieren. Zum Schluss kamen zwei Jugendliche zu Wort, die sich seit mehreren Jahren engagieren. Die 17-jährige Kerstin Nowack ist Mitglied in der Jungen Union und der CDU. Ihre Motivation: „Ich kann Leute nicht leiden, die immer nur meckern. Ich möchte meine Zukunft selbstbestimmen. Darum engagiere ich mich.“ Jastin Wecker engagiert sich in Paderborn im Verein Monolith, der zugewanderte Menschen bei der Integration unterstützt. Jastin kann sich nicht mehr an seine Zeit in Kasachstan erinnern. „So kann ich mit anderen Russlanddeutschen in Kontakt kommen und die Kultur aufrecht erhalten.“



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Museum für
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Tel. 05231 92 16 90 0

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Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte


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