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Programme für Schüler

Als Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte begreifen wir uns „sekundäres Lerninstitut": Das Museum möchte u. a. die pädagogische Arbeit an Schulen unterstützen, erleichtern und vertiefen. Dabei können in besonderer Weise unterschiedliche Lerntypen angesprochen und verschiedene Begabungen abgerufen werden. Die Themen in den Ausstellungen des Museums bieten fächerübergreifende Verknüpfungsmöglichkeiten an: von Geschichte, über Religion, Ethik, Sprachen, Politik und Geographie bis zum Musik- und Kunstunterricht. So lernen Schülerinnen und Schüler anschaulich an Exponaten, begreifen handlungsorientiert Geschichte und Kultur mit verschiedenen Sinnen und erschließen sich eigenständig die Lerninhalte. Dieses dient dem Erwerb wichtiger Schlüsselkompetenzen.

Bitte informieren Sie sich über die Programme in den folgenden Unterpunkten. Bei Fragen zu den Angeboten oder zu einer möglichen Bildungspartnerschaft "Schule und Museum" wenden Sie sich gerne an uns. 
 
Ansprechperson: Heinrich Wiens M.A., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder (+49) 5231 92 16 912

 

Museumspädagogische Projekte (eine Auswahl)

Projekt Koffer Packen

Thematischer Schwerpunkt: Migration und Neuanfang
Zielgruppe: Primarstufe

Viele Menschen auf der ganzen Welt verlassen ihre Heimat. Man schätzt, dass mehr als 150 Millionen Menschen weltweit an einem Ort leben, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Einige dieser Menschen wollen nur für kurze Zeit an einem fremden Ort bleiben, andere für mehrere Jahre oder gar den Rest ihres Lebens. Nicht alle Menschen verlassen freiwillig ihr Heimat. Manchen bleibt keine andere Wahl: Sie flüchten, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht, weil sie politisch oder religiös verfolgt werden oder aus anderen Gründen.

Das Projekt „Koffer packen“ behandelt in einfachen Zügen die Themen Migration, Heimat und Flucht für Grundschule und Unterstufe an den weiterführenden Schulen. „Was würdest du mitnehmen, wenn du deine Heimat verlassen müsstest?“ Dazu bekommen sie kleine Koffer, die sie mit Gegenständen in Form von Bildkarten füllen können. Diese Auswahl dient als Gesprächsanlass und Einstieg in die Auswanderergeschichte von Russlanddeutschen, denn in der Ausstellung sind viele solcher ‚mitgenommenen‘ Objekte zu sehen. Die gefüllten Koffer werden übrigens in der Ausstellung gezeigt – bis sie durch die nächste Schülergruppe neu gestaltet werden.

Projekttag Museum Be-greifen

Thematischer Schwerpunkt: Museum als außerschulischer Lernort
Zielgruppe: Primarstufe

Bei diesem Format werden Begegnungsmöglichkeiten mit ausgewählten Objekten arrangiert, welche die Möglichkeit bieten, an originalen Objekten der Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen nachzuspüren. Jedes Objekt der überlieferten Kultur ist ein Zeichen, das erst noch erkannt und verstanden werden will. Dieses Projekt ist im schulinternen Lehrplan der August-Hermann-Francke-Schulen -Schulen Detmold (Hauptschule, Gesamtschule und Gymnasium) für die 5. bzw. 6. Klassen obligatorisch. Die Zusammenarbeit mit den AHF-Schulen ist über das Programm „Bildungspartner NRW – Museum und Schule“ abgedeckt.

Workshop Russlanddeutsche?!

Thematischer Schwerpunkt: Bi-Kultur als Herausforderung
Zielgruppe: Sekundarstufen I und II

„Russlanddeutsch“ hat sich als Sammelbegriff für die deutsche bzw. deutschstämmige Minderheit aus Russland durchgesetzt. Auch wenn ihre Vorfahren schon im 18. Jahrhundert ins russische Reich ausgewandert sind, besitzen Russlanddeutsche die deutsche Staatsangehörigkeit. Heute leben etwa 2,5 Millionen Russlanddeutsche wieder in ihrer neuen/alten Heimat Deutschland.

In diesem Workshop erkunden die Schülerinnen und Schüler zunächst die russlanddeutsche Geschichte und Kultur mit Hilfe einer Museumsrallye. Im zweiten Teil arbeiten sie in Kleingruppen und vertiefen mit Forschungs- und Rechercheaufträgen ihre Kenntnisse anhand von Archivmaterial und Exponaten. Mögliche Themen für die Gruppenarbeiten sind: Migration und Heimat, Diktatur und Flucht, Religion und Friedensethik sowie deutsch-russische Beziehungen. Diese Arbeitsphase bietet den Freiraum für entdeckendes Lernen und kreatives Präsentieren. Abhängig von den Interessen und den zeitlichen Möglichkeiten der Schülergruppen können z. B. fiktive Biografien, Tagebucheinträge oder auch Explanity-Videos entwickelt werden.

 

Flexible Einzelmodule 

Führungen

Das Museums bietet einmal monatlich jeweils an einem Sonntag öffentliche Führungen an. Die Führung dauert etwa 60 Minuten und begleitet die Besucherinnen und Besucher dialogisch durch etwa 250 Jahre russlanddeutscher Geschichte. Sie kann ohne Voranmeldung wahrgenommen werden und ist im Eintrittspreis enthalten. Die Termine der öffentlichen Führungen werden unter www.russlanddeutsche.de veröffentlicht. Darüber hinaus können Führungen für Gruppen ab 8 Personen auch individuell gebucht werden. Diese dauern etwa 90 Minuten und können besondere Wünsche der Gruppen berücksichtigen. Wir bieten die Führungen in den Sprachen Deutsch, Russisch und Englisch an.

Zeitzeugen

Russlanddeutsche sind aus politischen und religiösen Gründen verfolgt, inhaftiert und benachteiligt worden. Schätzungen zufolge sind im 20. Jahrhundert mehr als eine Million Russlanddeutsche aus ihren Heimtorten deportiert, in Arbeitslager verschleppt oder umgebracht worden. Einige Zeugen dieser Geschehnisse leben heute noch. Sie können über ihre persönlichen Erfahrungen in dieser herausfordernden Zeit berichten. Gespräche mit Zeitzeugen ermöglichen eine besonders lebendige Art Geschichte zu erfahren, die wir Ihnen gerne vermitteln.

Ausstellungen

In unseren Sonderausstellungen behandeln wir aktuelle und historisch relevante Aspekte der russlanddeutschen Geschichte, hauptsächlich zu den Schwerpunkten Heimat und Migration, Diktaturerfahrungen und Identität. Hierbei arbeiten wir auch mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Themen und Termine der Ausstellungen werden im Internet veröffentlicht. Hervorzuheben sind die Plakatausstellungen der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die dazu dienen, eine umfassende Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Die Themen wechseln halbjährlich und laden somit Schülergruppen ins Museum ein, die sich bereits mit der Dauerausstellung auseinandergesetzt haben und sich nun vertiefend das Themenfeld kommunistischer Diktaturerfahrung vornehmen.

Audioguide

Das Museum kann ebenso individuell mit einem Audioguide erkundet werden. Wir bieten den Besucherinnen und Besucher zu den wichtigsten Stationen eine Hörführung in den Sprachen Deutsch, Englisch und Russisch an. Die Nutzung der Audioguides ist im Eintrittspreis enthalten.

Catering

Das Museum hat kein eigenes Café oder Restaurant. Für Gruppen bieten wir aber gerne über einen Cateringpartner oder die Mensa der benachbarten August-Hermann-Francke-Schulen Kaffee und Kuchen oder ein warmes Mittags- oder Abendmenü an.

 

Broschüre "Museumspädagogik" (PDF)

Mitmachen und Entdecken - Museumspädagogische Angebote

 

Ein kleiner Einblick in unser Schülerprogramm

Audioguide
Bibliothek
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Museum für
russlanddeutsche
Kulturgeschichte

Tel. 05231 92 16 90 0

Georgstraße 24
32756 Detmold


ÖFFNUNGSZEITEN

Montag: Ruhetag
Di.-Fr.: 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
Samstag: 11.00 Uhr - 17.00 Uhr
Sonntag: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr
(nur am ersten Sonntag im Monat)

Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte


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russlanddeutsche
Kulturgeschichte

Tel. 05231 92 16 90 0

Georgstraße 24
32756 Detmold

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