Sonderausstellung "Deutsche in der Geschichte Kirgistans" (2016)
In Kirgisistan, das ein Teil des russischen Gebiets Turkestans war, siedelten sich Deutsche Ende des 19. Jahrhunderts an. Die ersten deutschen Siedlungen wurden zu Beginn der 1880er Jahre von etwa 100 deutschen mennonitischen Familien gegründet. Die Ausstellung zeichnete das Leben der deutschen Siedler nach. Sie stellte den Einfluss der deutschen Siedler auf Theater, Schulen, Wissenschaften und die Kultur des Landes dar, ebenso wie die landwirtschaftlichen Entwicklungen und die später gegründeten Industrie- und Handelsunternehmen, mit denen die deutschen Siedler einen bedeutenden Betrag zur Erschließung der Region leisteten.
Die von der kirgisischen Botschaft und der ehemaligen Präsidentin Kirgistans, Rosa Otunbajewa, initiierte Ausstellung wurde in Berlin gezeigt, bevor sie in das Museum nach Detmold kam. Gefördert wurde die Sonderausstellung u. a. von der Deutschen Botschaft in Bischkek und dem Innenministerium des Bundes.