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Alltagskultur

Der Begriff ‚Alltagskultur‘ (nach Ina-Maria Greverus) umfasst ein breites Spektrum: Haus und Siedlung, Geräte, Volkskunst, Sprache, Erzählung, Lied, Musik, Tanz, Brauch sowie Lebensunterhalt, Haushalten, Erziehung der Kinder, Nutzung der freien Zeit, Teilnahme am religiösen Leben und Teilnahme an Gemeindeaktivitäten.

In dieser Alltagskultur kann man bei den Russlanddeutschen eine deutliche Zäsur im Jahr 1917, also im Jahr der Oktoberrevolution ausmachen. Aufgrund der in dieser Zeit erfolgten Umbrüche änderte sich das Leben der Deutschen in Russland grundlegend.

Im Folgenden beschreiben wir einige Bruchstücke und Beobachtungen des Alltagslebens aus den deutschen Muttersiedlungen. Die meisten stammen aus der Zeit vor dem I. Weltkrieg. In der Nachkriegszeit hat sich die Alltagskultur der Deutschen stark an das sowjetische, nachbarschaftsbedingte Umfeld anpasst, so dass sich die Deutschen an das allgemeine, sowjetische Alltagsleben anpassten und sich langsam integrierten und assimilierten.

 

Feste

Feste und die Art, wie wir sie feiern, begleiten und prägen unser Leben. Die Russlanddeutschen hielten bis 1917 an den Festen fest, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatten: Sie feierten, je nach Religionszugehörigkeit, die kirchlichen Feste wie z. B. Weihnachten, Allerheiligen, Buß- und Bettag, Karfreitag und Ostern, Pfingsten, Erntedank und das Reformationsfest.

Neben den regelmäßigen kirchlichen Festen wurden aber auch säkulare Feste gefeiert: Die Menschen feierten Neujahr und setzten den Maibaum.

Natürlich gab es auch die großen Familienfeste: Taufe, Konfirmation bzw. Kommunion, Hochzeit und auch das Begräbnis.

Mit der Revolution 1917 änderten sich die Sitten und Gebräuche und im Laufe der Jahre wurde neue, politisch motivierte Feste eingeführt. Auch die Russlanddeutschen haben diese Feste, besonders in der Spätsowjetzeit (1956 - 1992), mit ihren Landsleuten gefeiert.



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Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte


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