Am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte trafen sich etwa 40 Studenten, Professoren und Forscher aus den Niederlanden, Österreich, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Kanada zu dem European Mennonite Students of Theology Meeting. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen der Universität Hamburg und dem Doopsgezind Seminarium der Freien Universität Amsterdam durchgeführt und hatte die Auseinandersetzung zur Diversität der Erinnerungskultur innerhalb der globalen täuferisch-mennonitischen Gruppe zum Ziel.
Aktionsbündnis Frieden organisiert Infoveranstaltung für Gastfamilien und ehrenamtliche Helfer in der Ersthilfe für ukrainische Geflüchtete
Im Rahmen des Aktionsbündnis Frieden organisierten die Verantwortlichen eine Infoveranstaltung für Helfende. Dort beantworteten Sabine Beine vom Kreis Lippe und Tabea Beer von der Stadt Detmold etwa 80 Personen dringende Fragen rund um die Themenfelde Registrierung, Erfassung, Unterbringung und Sozialleistungen.
Eröffnung Zur Begrüßung ergriff Andy Schiller, Mitarbeiter des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte das Wort: „Es ist mir eine Ehre, einer von vielen Helfern zu sein, die diese Flüchtlingskrise etwas einfacher machen können.“ Getreu dem Motto des Aktionsbündnis‘ „Völker, entsaget dem Hass – versöhnt euch, dienet dem Frieden – baut Brücken zueinander“, wolle man Brücken zueinander bauen.
Gleichzeitig sei ihm bewusst, dass mit dieser Aufgabe auch viele Herausforderungen verbunden seien, die nicht einfach zu bewältigen sind. In dieser ungewissen Situation gebe es viel Ungewissheit und man spüre in den letzten Tagen Unsicherheiten und Ungewissheiten, die dringend zu klären sind. Diese Veranstaltung solle dem Frust etwas entgegensetzen und zumindest ein paar grundlegende Fragen der Gasteltern und Mitarbeiter der verschiedenen kirchlichen, diakonischen und privaten Initiativen beantworten.
Aktionsbündnis Frieden als Zusammenschluss von freikirchlichen Gemeinden, diakonischen Einrichtungen und dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte ist engagiert in der akuten Ukraine-Hilfe
So, wie viele andere in Deutschland und darüber hinaus, setzen sich auch Personen mit russlanddeutschem Hintergrund für Menschen in und aus der Ukraine ein. Aus mehreren Institutionen und privaten Initiativen hat sich das Aktionsbündnis Frieden gebildet, das von Beginn der Krise an praktische und diakonische Hilfe leistet – von der Evakuierung, Erstversorgung, Unterbringung bis hin zur humanitären Hilfe in den ukrainischen Kriegsgebieten. An der Schnittstelle der überwiegend freikirchlichen Arbeit und den offiziellen Verwaltungsstellen auf kommunaler, regionaler und landesweiter Ebene hat das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte eine drittmittelgeförderte Stelle auf den Weg gebracht. Diese soll Koordination, Kommunikation und akute Hilfestellungen in der Arbeit für und mit Geflüchteten aus der Ukraine fördern. Die vielen freiwilligen Gastfamilien fangen die Flut der Geflüchteten etwas auf und räumen den Behörden so mehr Zeit ein, um mittel- bis längerfristige Unterkünfte und Hilfsangebote zu organisieren. Bislang sind allein in Lippe über 700 Personen aus der Ukraine bereits vermittelt und untergebracht worden.
Eine neue Generation Russlanddeutscher macht sich in der jüngsten Zeit vielfach bemerkbar in Literatur, Podcasts, sozialen Medien und Zeitungsartikeln. Die, die als Kinder oder Jugendliche von ihren Eltern mitgebracht wurden, wollen sich und ihre Erfahrungen nicht länger unsichtbar machen.
Der 28. August 1941 ist der zentrale Gedenktag der Russlanddeutschen. Das Datum steht für den Beginn der stalinistischen Zwangsumsiedlungen, in deren Folge rund 900.000 Menschen von der Wolga, aus der östlichen Ukraine, dem Kaukasus sowie weiteren Gebieten nach Sibirien und Kasachstan zwangsumgesiedelt wurden.
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