Offene Türen zum Internationalen Museumstag im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold
Entsprechend dem diesjährigen Motto des Internationalen Museumstages „Zukunft lebendiger Traditionen“ widmete sich das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte der Vermittlung althergebrachter Spieltraditionen für die jüngsten Besucher. Kinder und Jugendliche konnten unter Anleitung des engagierten Kenners und Grundschulpädagogen Jakob Penner in die Welt der Spiele ihrer Eltern und Großeltern eintauchen und sie neu entdecken.
Geschichte spielend begreifen, ist der Leitsatz museumspädagogischer Angebote des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold. In diesem Jahr wurde mit der Museumsrallye „Entdecken und Forschen“ ein Werkzeug entwickelt, das unterschiedlichen Altersgruppen einen digital unterstützen und unmittelbaren Zugang zu Themen unseres Museums bietet. Anlässlich des Internationalen Museumstages wird am 19. Mai ab 15 Uhr die Museumsrallye präsentiert und allen Interessierten zum Ausprobieren angeboten.
Premiere: 4. Juli 2019 im Landestheater Detmold 5. Juli 2019 in der Aula der AHF-Hauptschule Detmold
Die aktuelle Situation in unserem Land ist durch die Herausforderung gekennzeichnet Migration zukunftsfähig zu gestalten. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Russlanddeutschen bietet dabei die Chance, Verständnis dafür zu gewinnen, was es heißt, in immer wieder neuen Zusammenhängen Fuß fassen zu müssen. Die Kulturgeschichte der Russlanddeutschen ist eine Erzählung über Grenzen hinweg und musste immer wieder neu ausgehandelt werden. Es ist eine Geschichte voller Herausforderungen, Sehnsüchte und Emotionen.
Lesung von Passionslyrik russlanddeutscher Christen am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Erstmalig fand im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte eine Veranstaltung zu Themen der Passionszeit statt. Einige russlanddeutsche Christen verarbeiteten ihre Erlebnisse, Ängste, Sehnsüchte und Hoffnungen in lyrischen Texten, die an diesem Abend von Schülern des August-Hermann-Francke-Gymnasiums Detmold vorgetragen wurden. Bereichert wurde die Lesung durch besinnliche und andächtige musikalische Beiträge.
Forschungspräsentation und Podiumsgespräch zur Vergangenheitsbewältigung in postsowjetischen Staaten und in Deutschland mit Historiker Alfred Eisfeld und Ministerpräsident und Bundesaussiedlerbeauftragter a. D. Christoph Bergner,
„Diktatur verstehen, um Demokratie besser gestalten zu können“, ist das Motto des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen in seiner Aufgabe. Welchen Stellenwert hat aber die Aufarbeitung der totalitären Vergangenheit von russlanddeutschen Aussiedlern, die über Jahrzehnte dem Stalinistischen Terror in der Sowjetunion ausgesetzt waren in der heutigen Gesellschaft? Wird der traumatischen Erfahrungen dieser Bevölkerungsgruppe auch genug Aufmerksamkeit geschenkt?
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