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Aktuelles - Dezember 2024

Du möchtest wissen, was extern oder intern bei uns los ist? Dann bist du hier genau richtig. Hier findest du verschiedene aktuelle Veranstaltungen.

WDR-Lokalzeit: “Das russlanddeutsche Museum: Einzigartig in Deutschland”

Wir freuen uns, dass der WDR am 19. November 2024 über die Arbeit unseres Museums berichtet hat! Der spannende Beitrag bietet Einblicke in unsere Projekte und Aktivitäten und zeigt, wie wir Geschichte lebendig halten.

Der Video-Beitrag findet sich ab Minute 08:11 unter folgendem Link.

Viel Freude beim Anschauen!


Über das Schweigen sprechen: Rückblick auf eine bewegende Veranstaltung zur Geschichte der Russlanddeutschen

Am 14. November 2024 fand eine vielschichtige Veranstaltung zur Repressionsgeschichte der Russlanddeutschen in der Sowjetunion statt. Organisiert wurde sie vom Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, dem Kulturreferat für Russlanddeutsche und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung derSED-Diktatur. Bereits am Vormittag hatten Schülerinnen und Schüler des August-Hermann-Francke Gymnasiums Detmold die Gelegenheit, an dem pädagogischen Angebot „Geschichte im Koffer“ – Spuren des Alltags in den Lagern des Gulag-Systems der Deutschen Gesellschaft e.V. teilzunehmen. In diesem Workshop wurden die Schicksale von Menschen beleuchtet, die Erfahrungen mit dem sowjetischen Lagersystem gemacht hatten.

 

Die Abendveranstaltung führte das Thema mit einer Lesung, einem Dokumentar-Feature und einer Diskussionsrunde weiter. Im Mittelpunkt stand der Roman „Das Gedächtnis der Töchter“ von Irene Langemann, die das Schicksal ihrer Familie autofiktional aufgearbeitet hat. Die Lesung wurde ergänzt durch die Vorstellung des Dokumentar-Features „Zwischen den Mühlsteinen der Politik. Die Verfolgung von Russlanddeutschen in der Sowjetunion“ von Dr. Meinhard Stark, einem renommierten Historiker und Gründer des „Gulag-Zeitzeugenarchivs“.

 

Im Anschluss diskutierten beide Autoren und Dr. Christoph Bergner, ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, über die Bedeutung dieser historischen Ereignisse –insbesondere für die heutige Erinnerungskultur. Die Osteuropaexpertin und Journalistin Katharina Heinrich moderierte den Abend.

 

Die interessierten Teilnehmenden schätzten die Möglichkeit, durch persönliche Geschichten und wissenschaftliche Einblicke das komplexe historische Thema zu erfassen und seine Relevanz für die Gegenwart zudiskutieren. Der Abend fand seinen Abschluss in einem regen Austausch bei einem kleinen Empfang.

Bild: Y. Martens


Das Kulturreferat im Fokus des BR: Engagement für Dialog und Verständigung

Der Bayerische Rundfunk hat die Arbeit des Kulturreferats für Russlanddeutsche in einem Bericht von Eleonore Birkenstock gewürdigt. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine bietet das Kulturreferat seit über 1.000 Tagen eine Plattform für Dialog und Einordnungen. Mit Projekten wie Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg, in Einzelveranstaltungen oder im Podcast schafft es Räume für Diskussionen und fördert ein besseres Verständnis der komplexen Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen in ihren Verbindungen zur Ukraine, Russland und Zentralasien.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier:


"Wo die Pappeln wachsen" von Irina Unruh -Auszeichnung, Ausstellungsverlängerung und Podcastfolge

Foto: Shift Books

 

Für ihr Buch Where The Poplars Grow (zu Deutsch Wo die Pappeln wachsen), erhielt die Fotografin Irina Unruh am 23. November die Silberauszeichnung des Deutschen Fotobuchpreises. In ihrem Werk folgt sie den Spuren ihrer Familie in Kirgistan und bereiste dafür mehrfach das zentralasiatische Land.

 

Anlässlich der Buchveröffentlichung präsentierte das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte eine Ausstellung mit Fotografien aus dem Buch. Die ursprünglich geplante Ausstellungsdauer wurde bis zum Sommer 2025 verlängert.

 

In der neuen Folge des Podcasts Steppenkinder sprechen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Irina Unruh über die Ansiedlung von Deutschen in Kirgistan vor mehr als 150 Jahren, die Umstände ihrer späteren Auswanderung und die heutige Situation in Kirgistan.

 

Diese und alle anderen Podcastfolgen von Steppenkinder finden Sie auf der Webseite des Projekts (oder überall dort, wo es Podcasts gibt):


Verleihung des Russlanddeutschen Kulturpreises 2024

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger überzeugten mit herausragender literarischer Qualität und journalistischem Engagement.

 

Irene Langemann erhielt den Hauptpreis für ihren Roman Das Gedächtnis der Töchter, der Generationenschicksale russlanddeutscher Frauen eindrucksvoll beleuchtet. Reik Kneisel wurde für sein innovatives Engagement als Autor und Verlagsgründer mit dem Förderpreis ausgezeichnet, und Nina Paulsen erhielt die Ehrengabe für ihr langjähriges Wirken als Publizistin und Journalistin.

 

Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche, begrüßte als Vorsitzender der Jury das Festpublikum und leitete durch das Programm.

 

Die Preisverleihung fand am 29. November im Ministerium des Inneren Baden-Württemberg statt.

 

Foto: Thomas Niedermüller


Jahresversammlung des Osteuropa-Kollegs NRW im Museum

Am 6. November fand die Jahresversammlung des Osteuropa-Kollegs NRW im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte statt. Das Netzwerk, das Hochschulen und Kultureinrichtungen mit Osteuropakompetenz in NRW verbindet, wählte turnusmäßig einen neuen Vorstand: Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche, übergab sein Amt an Dr. Sabine Grabowski vom Gerhart Hauptmann Haus in Düsseldorf.

Im Rahmen der Veranstaltung fand zudem die erste öffentliche Führung durch die neue Ausstellung Constructing Identitiy statt. Ausstellungskurator Nico Wiethof führte die Teilnehmenden durch die spannende Sonderausstellung, die Identitätskonstruktionen beleuchtet.

Wir freuen uns als Museum, Gastgeber für diese wichtige Zusammenkunft gewesen zu sein.