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Aktuelles - Februar 2025

Du möchtest wissen, was extern oder intern bei uns los ist? Dann bist du hier genau richtig. Hier findest du verschiedene aktuelle Veranstaltungen.

Ulla Lachauer liest aus “Ritas Leute” und spricht über Russlanddeutsche damals und heute

21. Februar 2025, 19.00 Uhr

Marien-KiTa, Schulstr. 7, Eggermühlen

LESUNG UND GESPRÄCH

Moderation: Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche

Die preisgekrönte Autorin und Filmemacherin Ulla Lachauer liest aus ihrem Buch Ritas Leute - Eine deutsch-russische Familiengeschichte und spricht über Russlanddeutsche - damals und heute.

Im 2002 erschienen Buch portraitierte Ulla Lachauer die russlanddeutsche Familie Pauls, die aus Kasachstan (Karaganda) nach Deutschland ausgesiedelt ist. Das Buch erzählt von ihrer Geschichte, ihren Erfahrungen in der Sowjetunion und den Herausforderungen, die sie als Spätaussiedler in Deutschland bewältigen mussten.

Durch persönliche Gespräche und dokumentarische Elemente zeichnete Lachauer ein eindrucksvolles Bild der Migrationserfahrung und des Neuanfangs. Von der Kritik damals war zu hören, dass das Buch den oft übersehenen Russlanddeutschen eine Stimme gegeben und ihre Geschichte greifbar gemacht hat.

Mehr als 20 Jahre nach der Bucherscheinung wollen wir nun mit der Autorin einen Blick auf die zwei vergangenen Jahrzehnte werfen. Was wurde aus Rita und wo stehen Russlanddeutsche heute? Welches Bild geben sie nun nach mehreren Jahrzehnten der Beheimatung in Deutschland ab?

Eintritt: 5 Euro


Rut die Freundin der Lieblichen

Inszenierung des Russland-Deutschen Theaters Niederstetten

 

1. März 2025, 16 Uhr

Hedwigskapelle, Oerlinghausen

Rut, eine Moabiterin, kehrt mit ihrer Schwiegermutter Noomi nach Israel zurück, nachdem ihr Ehemann und zwei ihrer Söhne ums Leben gekommen sind. Noomi kehrt in ihre Heimat zurück, die sie einst wegen einer Hungersnot verlassen hatte, doch für Rut ist es ein fremdes Land. Was nun?

Migration und Heimat, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Flucht und Vertreibung sind Phänomene, die die Menschheit und ihre Schicksale seit jeher prägen. Auch für viele russlanddeutsche Aussiedlerinnen und Aussiedler war die Rückkehr in die historische Heimat ein Prozess der persönlichen Selbstfindung.

Das Schauspiel, verfasst in poetischer Erzählform, wird musikalisch umrahmt und durch Passagen aus dem „Hohelied der Liebe“ von König Salomo ergänzt. Es bietet den Zuschauerinnen und Zuschauern eine einfühlsame und fesselnde Darbietung von etwa 45 Minuten.

Eine Veranstaltung der Akademie am Tönsberg, der Integrationsagentur Oerlinghausen und des Kulturreferates für Russlanddeutsche. Bezuschusst vom Erzbistum Paderborn.

Eintritt ist frei und um Spende wird gebeten.


Steppenkinder verabschieden sich

Nach über vier Jahren und 45 Folgen endet das Podcast-Projekt „Steppenkinder“. Seit November 2020 haben Ira Peter und Edwin Warkentin über die Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen gesprochen.

„Wir haben das Gefühl, etwas bewegt zu haben – das Thema Russlanddeutsche sichtbarer gemacht, wichtige Geschichten erzählt und wertvolle Gespräche geführt zu haben. Und das bleibt.“ - so die Autoren.

Größter Dank gilt den Hörerinnen und Hörern, allen Interviewgästen und Wegbegleitern. Wir bedanken uns namentlich bei Jan Pöhlking, David Du Bruyn und Eduard Giesbrecht für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit.

Und ein großer Dank gilt den Förderern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Folgen sind weiterhin verfügbar und können jederzeitgehört werden, zum Beispiel unter folgendem Link:


Das Museum wird hochkarätig beraten

Am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte hat sich ein neuer Fachbeirat konstituiert. Dieser besteht aus spannenden Persönlichkeiten, welche zukünftig Erfahrungen aus den Kontexten Migration, Geschichtswissenschaft und musealer Vermittlungsarbeit einbringen werden.

Angeleitet durch Prof. Dr. Jannis Panagiotidis werden folgende Personen zukünftig das Museum unterstützen (von links):

- Dr. Michael Zelle (Museumsleiter des Lippischen Landesmuseums Detmold)
- PD Dr. Hans-Christian Petersen (Osteuropahistoriker am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa)
- Sandra Vacca (Partizipation und Inhalt, Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland, Köln)
- Prof. Dr. Anke Hilbrenner (Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Heine-Universität-Düsseldorf)
- Prof. Dr. Jochen Oltmer (Professor für Migrationsgeschichte und Vizepräsident der Universität Osnabrück)
- Dr. Anna Haut (Wissenschaftliche Leiterin des Museums Friedland)
- Prof. Dr. Jannis Panagiotidis (Migrationshistoriker und Wissenschaftlicher Leiter des Research Center für the History of Transformations an der Universität Wien)
- Dr. Johannes Burkardt (Leiter der Abteilung Ostwestfalen-Lippe des Landesarchivs NRW)
- Dr. Nike Alkema
(Leiterin der Akademie am Tönsberg in Oerlinghausen)