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Wissenschaftliche
Publikationen

Es gibt zahlreiche Publikationen über die Russlanddeutschen. Eine kleine, aber bedeutende Auswahl finden Sie hier.

1. Interdisziplinäre Beiträge zur Geschichte und Migration der Russlanddeutschen

Seit August 2023 geben wir als Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte die Schriftenreihe „Interdisziplinären Beiträge zur Geschichte und Migration der Russlanddeutschen“ heraus. Sie befasst sich mit den zahlreichen Facetten russlanddeutscher und postsowjetischer Geschichte. Erinnerungskultur und Kulturgeschichte werden ebenso gewürdigt wie Auswanderung, Migration und der Prozess des Ankommens in Deutschland. Ziel der Reihe ist es, eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu bauen und den häufig als ‚unsichtbar‘ beschriebenen Menschen aus dem postsowjetischen Raum mehr Sichtbarkeit in Deutschland zu verschaffen.

2. Kornelius Ens, Jannis Panagiotidis und Hans-Christian Petersen: Diktatur – Mensch – System

Über 70 Jahre in der Sowjetunion haben die Erinnerungskultur der Russlanddeutschen nachhaltig und generationenübergreifend geprägt. Angesichts der etwa 2,4 Millionen Bundesbürger mit russlanddeutscher Migrationsgeschichte stellt ihre Erfahrung von Verfolgung, aber auch vom Leben in einer Diktatur einen erheblichen Teil gesamtdeutscher Erinnerung dar. Dieses spezifisch russlanddeutsche Gepäck ist jedoch bisher kaum bekannt, geschweige denn sichtbar. Der vorliegende Band möchte für die Vielstimmigkeit einer sich immer wieder neu aushandelnden Erinnerungskultur in Deutschland sensibilisieren. Am russlanddeutschen Beispiel wird auf die Herausforderungen, aber auch die Chancen neuer, migrantischer Narrationen verwiesen. Diese können Perspektiven aufzeigen, wie sich zukünftig Erzählungen im postmigrantischen Deutschland des 21. Jahrhunderts etablieren lassen könnten.

3. Otto Hertel: Russlanddeutsche – Ein Volk auf Wanderschaft

Der Aufsatz „Russlanddeutsche – Ein Volk auf Wanderschaft“ von Otto Hertel wurde durch Marie-Luise Ludewig überarbeitet und veröffentlicht. Gerne möchten wir auf diesen Text hinweisen.

4. Jannis Panagiotidis: Postsowjetische Migration in Deutschland – Eine Einführung

Mehr als 2,7 Millionen Menschen in Deutschland haben Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion. Unter ihnen sind Spätaussiedler, Kontingentflüchtlinge jüdischen Glaubens und sonstige russischsprachige Zuwanderinnen und Zuwanderer. Jannis Panagiotidis untersucht erstmals Ursachen, Motive, Umstände, Verlauf und Stand dieses Migrationsgeschehens, das eines der umfangreichsten in der deutschen Nachkriegsgeschichte darstellt.

5. György Dalos: Geschichte der Russlanddeutschen – Von Katharina der Großen bis zur Gegenwart

György Dalos verfolgt in seinem neuesten Werk die Schicksalswege einer deutschen Minderheit in Russland. Einen Schwerpunkt legt er darauf, wie sie den Ersten Weltkrieg, die Oktoberrevolution, die Stalinistische Diktatur und im Anschluss daran Kollektivierung, Deportationen und Zwangsarbeit erlebten, ehe allmählich ihre Rehabilitierung einsetzte und schließlich die Perestroika für nicht wenige wieder die Möglichkeit zur Rückkehr nach Deutschland schuf.

5. Viktor Krieger: Kolonisten, Sowjetdeutsche, Aussiedler – Eine Geschichte der Russlanddeutschen

Viktor Krieger beschreibt die Geschichte der Deutschen in Russland: von den Siedlerbewegungen im 18. Jahrhundert bis in die Zeiten, in denen die Russlanddeutschen im vereinten Deutschland eine neue Perspektive suchten. Besonderes Augenmerk legt er dabei auch auf die Verfolgung und Diskriminierung der Minderheit unter Stalin.