Steppenkinder. Der Aussiedler Podcast
Aufgewachsen in einem sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast „Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft.
Ira Peter ist Medien- und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der (Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge. Der Podcast ist hier sowie über gängige Anbieter wie Spotify und iTunes kostenfrei verfügbar.
FOLGE 25: Dr. Nils Friedrichs und Prof. Jannis Panagiotidis: Integration gelungen? Entwicklungen, neue Erkenntnisse und Perspektiven in der Aussiedlerforschung
Integration gelungen? Entwicklungen, neue Erkenntnisse und Perspektiven in der Aussiedlerforschung
FOLGE 24: Der Fall „Lisa“ und seine Folgen – Verunsicherung und Desinformation
Die erfundene Vergewaltigungsgeschichte eines minderjährigen Mädchens löste 2016 eine Diskussion um Russischsprechende in Deutschland aus.
SONDERFOLGE UKRAINE: Russlanddeutsche aktiv für die Ukraine
Fünf Russlanddeutsche beschreiben, was sie aktuell tun, um Menschen in und aus der Ukraine und zum Frieden in der Ukraine beizutragen: Autorin Katharina Martin-Virolainen, Schauspieler Jurij Diez, Politikerin Natalie Keller sowie die Unternehmer Vitalij Brodhauer und Vera Voronjuk.
FOLGE 22: Kasachstan, Ukraine und die Steppenkinder
In dieser Zweierfolge sprechen Ira und Edwin über ihre Wahrnehmung der Ereignisse in Kasachstan Anfang 2022, aktuelle Geschehnisse in der Ukraine sowie ihre Pläne für 2022.
FOLGE 21: Dr. Anna Flack und Christine Korte: Auf den weltweiten Spuren der Russlanddeutschen
Wohin wanderten in der Vergangenheit Russlanddeutsche und wie viele deren Nachfahren es heute sind lässt sich kaum sagen. Aber die besondere Wanderungsgeschichte und individuelle Schicksale, die damit verbunden sind, beschreiben eine einmalige transkontinentale Landschaft.
FOLGE 20: Wissen, Erinnerung, Emotion: 25 Jahre Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Warum befindet sich das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte ausgerechnet in Detmold? Welche Ziele hatten die Gründer:innen vor 25 Jahren? Was unterscheidet das Museum heute von anderen Museen und was erleben hier Besucher:innen?
FOLGE 19: Sergej Lebedew: Memorial, ausländische Agenten und Russlands totalitäres Erbe
Der russische Schriftsteller Sergej Lebedew beschäftigt sich in seinen Romanen mit der Stalin-Zeit und mit ihren Folgen für das moderne Russland.
FOLGE 18: Ein erstes Jahr: Tops und Ausblick
Für uns ist es eine ganz besondere Folge – die Steppenkinder sind nun ein Jahr on air. In dieser Folge blicken zurück auf ein Jahr mit beeindruckenden GesprächspartnerInnen und voller spannender Themen.
FOLGE 17: Dr. Alfred Eisfeld und Wladimir Leysle: „Mir san von Odes‘!“ – über Deutsche und ihr Kulturerbe in der Ukraine
Rund 400.000 Deutsche lebten auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Viele von ihnen wurden während des Zweiten Weltkrieges als „Volksdeutsche“ ins „Deutsche Reich“ umgesiedelt, die meisten kamen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg als Deportierte nach Sibirien und Zentralasien.
FOLGE 16: Faszination Familienforschung – Tipps und Zaubermomente
Eine Flasche Wein, kein Konzept – wir sprachen über eines unserer Lieblingsthemen und haben ganz spontan auf den Aufnahmeknopf gedrückt.
Folge 15: Melitta L. Roth und Dr. Hans-Christian Petersen: Schweigen und Sprechen über 80 Jahre Deportation der Russlanddeutschen
80 Jahre nach der Deportation der Russlanddeutschen in der ehemaligen Sowjetunion verstummen die Stimmen der Zeitzeuginnen und -zeugen allmählich. Eine neue Generation meldet sich zu Wort. Sie möchten an ihre Großeltern und Eltern erinnern und sucht ihren eigenen Zugang zu diesem schmerzvollen Kapitel russlanddeutscher Geschichte.
Folge 14: Katharina Heinrich und Dr. Dmytro Myeshkov: Russlanddeutsche Geschichte im öffentlichen Bewusstsein
Was muss in Deutschland bekannt sein, um die Geschichte der Russlanddeutschen zu verstehen? Wer ist berechtigt, die Geschichte dieser Gruppe weiterzutragen? Wo wird russlanddeutsche Kultur und Geschichte in Deutschland und den Herkunftsländern der Russlanddeutschen wie die Ukraine, Kasachstan oder Russland sichtbar?
Folge 13: Wladimir Kaminer – Über die „Hermannisierung“ der Russlanddeutschen und das „Experiment Heimat“
Darüber was Herkunft und Heimat für den Schriftsteller Wladimir Kaminer bedeuten sprechen wir mit dem gebürtigen Moskauer und Wahlberliner in dieser Folge.
Folge 12: Dilek Güngör und Viktor Funk – Die Heimat der anderen
Jeder fünfte Mensch in Deutschland hat eine Migrationsgeschichte mit zum Teil individuellen oder auch gruppenspezifischen Vorstellungen von Heimat und Identität. Noch sind deren Ansichten in Literatur, Kultur und in den Medien unterrepräsentiert.
Folge 11: Tamina Kutscher – Im Wandel: Russlanddeutsche in den Medien
Selbstbild und Fremdwahrnehmung von Russlanddeutschen klafften früher und zum Teil heute noch in der Öffentlichkeit deutlich auseinander. Ein Grund dafür war die Sprachlosigkeit auf der einen Seite und mangelnde Kenntnis auf der anderen.
Folge 10: Dr. Katharina Dück: Я schwätzaju Hochdeutsch – das sprachliche Gepäck der Russlanddeutschen
Was ist Muttersprache? Wie hat das Russische, Kasachische oder Georgische die Sprache der deutschen Minderheit in der ehemaligen Sowjetunion beeinflusst? Welche russlanddeutschen Dialekte gibt es und werden sie noch immer gesprochen? Was ist das „Aussiedlerisch“?
FOLGE 9: Karoline Gil und Hartmut Koschyk: Von „Strebermigranten“ und der Tante aus Schlesien - Aussiedler*Innen aus Polen
Zuwandernde aus Polen, speziell aus der Grenzregion Oberschlesien, stellten bis Ende der 1980er Jahre die größte Gruppe der AussiedlerInnen in Deutschland dar.
Folge 8: Bolat Atabajew – Über Kasachstan, das deutsche Theater und Kindheitserinnerungen
In der achten Folge des Steppenkinderpodcasts sprechen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Bolat Atabajew. Der 1952 im Süden Kasachstans geborene Theaterregisseur gilt als der deutscheste Kasache in Kasachstan.
Folge 7: Waldemar Zeiler: Demokratie, Wirtschaft und Herkunft neu denken
Nur vier Prozent der Aussiedler aus Kasachstan gehen in Deutschland einer beruflichen Selbständigkeit nach.*
FOLGE 6: Olga Martens: Wolgadeutsche und die Gebliebenen
Etwa die Hälfte aller Aussiedler kamen aus der ehemaligen Sowjetunion. Davon 935.0000 aus Kasachstan und 712.000 aus Russland. Viele Russlanddeutsche blieben aber in ihrer Heimat.
FOLGE 5: MARIT CREMER: Identität als Strategie – wie Deportation und Migration die Identitäten der Russlanddeutschen form(t)en
Was macht die Identität eines Menschen aus und welchen Wandlungen unterliegt sie in Prozessen wie Repression, Migration und Integration?
FOLGE 4: Ganz persönlich - 10 Überraschungsfragen an die Steppenkinder
Eine sehr besondere und besonders persönliche Folge von den Steppenkindern zu Weihnachten: Ira sitzt in ihrem Büro in Mannheim, Edwin in seiner Werkstatt in Detmold.
FOLGE 3: Eleonora Hummel: Die Wiedervereinigung aus ostdeutscher und russlanddeutscher Perspektive
Was haben der Fall der Berliner Mauer, die Wiedervereinigung und die Zuwanderung der Aussiedler aus postsozialistischen Staaten nach Deutschland miteinander zu tun?
Folge 2: Erinnerungskultur: Wie Erinnern uns Würde verleiht
Als Ira mit neun Jahren nach Deutschland kam, stellte sie fest, dass sie ganz andere Erinnerungen aus ihrer Kindheit hatte als ihre neuen Mitschüler: Sie kannten „Nu Pagadi“, die sowjetische Version von „Tom & Jerry“, sie wiederum das Sandmännchen nicht.
Folge 1: Die Steppenkinder stellen sich vor
„Und dann stand ich vor dieser Totenstadt. Es wurde immer dunkler, der Sternhimmel immer breiter, plötzlich heulten dann auch noch Wölfe im Hintergrund und ich bekam Nasenbluten“